Sauerkirsche „Ostheimer Weichsel“

Die Ostheimer Weichsel Kirsche ist ein über 300 Jahre alter, besonders robuster Sauerkirschbaum. Er stellt an Boden und Klima nur geringe Ansprüche und wächst sowohl auf trockenen wie auch auf schwach feuchten Böden. Besonders charakteristisch ist die breitkugelige Baumkrone des Sauerkirschbaums. Sie besteht aus vielen dünnen und relativ kurzen Fruchttrieben.

Die Kirschen der Ostheimer Weichsel zählen zu den aromatischsten Sauerkirchen und sind auch sonst eine echte Rarität: Es handelt sich bei den Früchten um die einzigen Sauerkirschen, die süßlich schmecken. Ihre Form ist plattrund und ihre Haut dunkelbraunrot gefärbt. Unter ihr verbirgt sich ein ebenfalls dunkelbraunrot gefärbtes Fruchtfleisch, das mit sehr feinen, hellen Adern durchzogen ist. Die Kirschen lassen sich über einen Zeitraum von drei Wochen bereits ab Mitte Juni pflücken. Sie können direkt verzehrt werden.

Die Ursprünge der Ostheimer Weichsel Kirschbäume liegen in Spanien und in der Zeit vor den Spanischen Erbfolgekriegen (1701 bis 1714). Bayrische Truppen brachten diesen Sauerkirschbaum damals bis nach Mittel- und Nordeuropa. Hier stieß der Baum vor allem in der Region um die Rhön auf großen Anklang und verbreitete sich stark. In ihrer ursprünglichen Form ging dieser Sauerkirschbaum im Laufe der Jahrhunderte aber nach und nach verloren. Zeitweise galt sie sogar als verschollen. Auch heute finden sich nur vereinzelt Sauerkirschbäume, bei denen es sich wirklich um die Ostheimer Weichsel handelt.

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