Mein Name ist Alex und ich bin der Gründer von Aninsu, einer jungen Wellbeing-Brand aus Berlin. Ich möchte euch einen Einblick darin geben, was mich dazu bewegt hat, mein Unternehmen von Grund auf nachhaltig aufzubauen und unter anderem auch Partner von Klimawiese zu werden.
Wer will ich sein?
Wir leben in einer wirtschaftlich komplexen Welt und ich glaube, dass viele von uns den Eindruck haben, dass es vielen Unternehmen primär nur um Profit geht. Natürlich ist das ein Stück weit nachvollziehbar, schließlich müssen sie Rechnungen und auch nicht zuletzt die eigenen Angestellten bezahlen. Ich habe in meinem Berufsleben viele unterschiedliche Kollegen erlebt und oftmals Verhaltensweisen beobachtet, die ich mal gut, mal weniger gut fand. Ebenso habe ich aber auch viele Unternehmer in den unterschiedlichsten Situationen erlebt und auch festgestellt, dass Nachhaltigkeit bzw. der Wunsch, das Richtige zu tun, für erschreckend viele nicht mehr als ein Marketingwerkzeug ist.
Auf der anderen Seite will Gutes nicht nur tun will, wenn es sich lohnt. Ich will das Richtige tun, weil es das Beste ist. Es ist nicht das Bequemste, das Einfachste, oftmals auch nicht das Schönste, aber halt eben das Sinnvollste. Und warum sollte ich mich mit weniger zufriedengeben? Aus all diesen Überlegungen heraus nahm ich all meinen Mut und auch meine Ersparnisse und machte mich letztes Jahr selbständig. Seitdem arbeite ich noch deutlich bewusster als jemals zuvor daran, die Person zu sein, die ich gerne bin.
Was will ich tun?
Ich hatte das Glück, zuletzt in einem Unternehmen zu arbeiten, das sich sehr mit Ernährung und Gesundheit beschäftigt. Zudem durfte ich es von innen und außen mit meinen eigenen Vorstellungen zu diesen Themen prägen. In diesen knapp 4 Jahren habe ich sehr viel gelernt und diese wertvollen Erfahrungen haben mir auch im Nachhinein geholfen, herauszufinden, was ich selbst für ein Unternehmen gründen möchte. Ich bin als Person überzeugter Generalist; Spezialisieren ist einfach nicht meins. Daher war mir auch gleich bewusst, dass ich einen holistischen, d. h. ganzheitlichen Ansatz verfolgen möchte. Und das Thema stand auch schnell fest: Wohlbefinden im weitesten Sinne. Alles, was gut tut und zwar jedem einzelnen von uns, aber auch dem Planeten. Und dabei ehrlich sein, denn nicht alles, was man gut findet, tut einem wirklich gut.
Zugegeben: Das ist ein weites Feld. Also mit welchem Produkt anfangen? Ich denke, man ist immer dann in seinem Element, wenn man für ein Thema brennt. Also entschied ich mich nicht für ein Produkt, dass gerade irgendwo wahnsinnig gut läuft, sondern eines, das primär etwas mit mir zu tun hat.
Ich möchte unnötigen Schnickschnack in meinem Leben möglichst reduzieren. Dazu gehören auch Pflegeprodukte, die ich früher zwar mit Interesse, aber doch eher achtlos gekauft habe. Bis auf wenige Produkte habe ich tatsächlich große Schwierigkeiten in diesem Bereich und hatte z. B. bei den Themen Dusche und Gesichtsreinigung gefühlt alles ausprobiert und nichts fand meine trockene Haut gut. Also beschloss ich genau da anzusetzen und es einfach selbst zu machen. So kam die Idee für die Nirvana-Seifen von Aninsu zustande. Und das war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben! Mein Gesicht strahlt wie lange nicht mehr und meine Haut disst mich nicht, wenn ich es doch mal nicht schaffe, mich nach dem Duschen einzucremen. Ich habe meine Lebensqualität enorm gesteigert und bin dabei von viel Plastikverpackungen auf wenig Papier umgestiegen.
Wie kann ich helfen?
Als Unternehmer das Richtige tun, bedeutet für mich auch, etwas an eine Welt zurückzugeben, die mir den Schritt in die Selbstständigkeit ermöglicht hat. Ich glaube, das ist wie wahnsinnig viele Dinge nicht selbstverständlich.
Bei Nachhaltigkeit denken sehr viele erst einmal “nur” an die Umwelt. Dabei gibt es gibt viele Wege, sein Unternehmen nachhaltig zu gestalten. Ich wollte allerdings keinen beschreiten, der so bürokratisierend ist, dass ich primär mit Verwaltung und weniger mit den richtigen Dingen beschäftigt wäre. Also entschloss ich mich, Aninsu zu einer sogenannten B Corporation zu entwickeln. Einfach ausgedrückt bedeutet das, dass ich mich verpflichte, alles zum Wohle aller zu tun. Das klingt einfacher als es in der Praxis ist, denn “alles” meint tatsächlich ausnahmslos alles und gerade das ist die beste Herausforderung.
Ein Beispiel dafür, dass Aninsu das Richtige machen möchte, ist die diesjährige Kampagne von Time for Climate Action anlässlich des Earth Days am 22. April. An diesem Tag erheben viele ihre Stimme zu Umweltschutzthemen. Das ist super. Ich wollte allerdings nicht nur reden, sondern auch gerne aktiv etwas tun. Und so kam im Vorfeld die Idee zustande, Klimawiese zu unterstützen. Ich mag das Projekt sehr: Es ist regional, einfach, effektiv und alles in allem ziemlich sinnvoll. Und es fühlt sich sehr richtig an.
Ich übernehme gerne Verantwortung, das liegt mir. Und das beruflich tun zu können, ist enorm toll. Zu wissen, dass man zum Wohlbefinden anderer beiträgt, stärkt auch das eigene Bewusstsein und so kann man wiederum noch besser seine Arbeit machen. Das ist ein ausgesprochen schöner Kreislauf.
Schlusswort
Ich freue mich, wenn immer mehr Menschen sich entscheiden möglichst oft, wenn nicht gar immer das Richtige zu tun. Wir alle sind in bester Gesellschaft. Und für alle, die sich am Anfang dieser bewussten Reise befinden, hoffe ich, dass die drei hier formulierten Fragen Euch helfen, Eure eigenen Gründe dafür zu finden, sich in Zukunft möglichst immer richtige Entscheidungen zu treffen.