Bei Wangenheims Frühzwetsche handelt es sich um eine seit 1837 bekannte Zwetschenart. Ihr Baum zeichnet sich durch sein starkes Wachstum, seine breite, teils überhängende und dicht-verzweigte Krone und sein hängendes Fruchtholz aus. Weil Wangenheims Frühzwetsche sehr frosthart ist und auch insgesamt robust und genügsam ist, wächst und gedeiht der Pflaumenbaum auch in rauen Lagen.
Die Früchte sind oval, von mittlerer Größe und haben eine dunkelviolette Schale sowie ein gelbgrünes Fruchtfleisch. Die Zwetschen sind sehr saftig, gut steinlösend und eignet sich dank ihrer milden Säure und ausgeprägten Süße nicht nur zum Kuchenbacken und Konservieren, sondern auch ideal zum direkten Verzehr. Geerntet werden können die Zwetschen in den Wochen von Ende August bis Mitte September.
Die Ursprünge von Wangenheims Frühzwetsche reichen bis ins Jahr 1837 zurück. Damals wurde die Frühzwetschge in der Nähe von Gotha im – in Brüheim gelegenen – Garten des Freiherrn von Wangenheim als Zufallssämling gefunden und verbreitete sich in den Folgejahren schnell.